wasserloeslicher Extrakt aus der Rinde von Quillaia saponaria
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Parameter | Limit | Unit | Method |
Aussehen | klar | ||
Farbe | braeunlich | ||
Trockengehalt | min. 5,0 | % | |
pH | 3,5 - 6,5 | ||
Mischbarkeit mit Wasser | klar mischbar |
Konserviert mit Ethanol (enthaelt keine Glykole)
INCI | CAS | EINECS | Anteil% |
Quillaja Saponaria Bark Extract | 68990-67-0 | 273-620-4 | 20-40 |
Aqua | 7732-18-5 | 231-791-2 | 50-70 |
Alcohol denat. | 64-17-5 | 200-578-6 | 10-24 |
INCI | |
CAS | |
EINECS | |
CoS /TSE | |
Zolltarif Nr. | 1302 19 70 |
Der immergruene Baum Quillaia saponaria MOLINA ist in Suedamerika heimisch und waechst insbesondere in Chile, Peru und Bolivien (aber nicht in Panama, wie der Name nahelegt; in frueherer Zeit wurde die Rinde lediglich dorthin zur Ausfuhr verfrachtet). Das Gewaechs wird in Kalifornien, in Suedeuropa und im Nord-Hindustan auch kultiviert. Allerdings stammt der "Loewenanteil" der importierten Rinde aus Chile. Die ganze Panamarinde besteht aus flachen oder leicht rinnenfoermigen, rechteckigen, oft ueber 10 cm breiten, ungefaehr 1 cm dicken und etwa 1 m langen, gelblichweissen Stuecken. Deren Aussenseite ist hellbraun und grob-laengsgestreift, die Innenseite weisslich und relativ glatt. Man kann sie leicht in duenne Platten spalten; mit Ausnahme der inneren Schichten bricht sie grobsplitterig-faserig und gibt dabei einen zum Niesen reizenden Staub ab. Bei Betrachtung mit einer Lupe lassen sich an der Bruchflaeche glitzernde Kristaellchen (das sind Prismen aus reinem Calciumoxalat) erkennen. Die Rinde selbst enthaelt ein Saponingemisch mit dem Baustein Quillajasaeure. Weiterhin wurden Gerbstoffe, Zucker, Staerke und Calciumoxalat nachgewiesen. Fuer arzneiliche Zwecke wird die Rinde heute kaum mehr gebraucht. Frueher setzte man sie aufgrund des Gehaltes an Saponinen wie Senegawurzel als Expektorans (auswurffoerderndes Mittel) bei Atemwegserkrankungen ein. Die Wirkung beruht auf der Erhoehung der Oberflaechenaktivitaet, der Verfluessigung zaehen Schleims und nicht zuletzt auf der lokalen Reizwirkung auf die Atemwegsschleimhaeute. Der aus der Rinde hergestellte Extrakt hat kraeftige waschaktive Eigenschaften, er kann daher als Waschmittelzusatz und fuer kosmetische Mittel eingesetzt werden. Beispiele sind: Kopfwaschwaesser und Haarwaschmittel, Mundwaesser, Zahnreinigungsmittel. In der Lebensmitteltechnologie ist Panamarinde als Schaummittel fuer Getraenke verwendbar. Fuer die Gewinnung von PhytoVital - Panama wird die Rinde von der Quillaja saponaria in einem spezifischen Verfahren in waessrige Loesung gebracht, wobei die wasserloeslichen Inhaltsstoffe der Pflanzenteile schonend extrahiert werden. Anschliessend werden die Pflanzenteile sowie vorhandende Schleimstoffe in einem Filtrierverfahren von dem Extrakt getrennt. Der so gewonnene Rohextrakt kann auf Wunsch mit zusaetzlichen Wirkstoffen angereichert werden. Abschliessend wird durch Zugabe von Alkohol die Konservierung des Extraktes erreicht. PhytoVital - Panama enthaelt keine synthetischen Konservierungsmittel. Ein eventuell auftretender Niederschlag liegt in der Natur dieses Produktes und hat keinen negativen Einfluss. In dunklen und verschlossenen Behaeltern ist PhytoVital - Panama bei kuehler Lagerung mindestens 1 Jahr haltbar. Die Aktivsubstanzen in allen natuerlichen Produkten sind von Erntezeit und Klima abhaengig. Die moderne Phytotherapie hat dieses Problem soweit wie moeglich geloest, indem die Produkte standardisiert werden, um eine exakte Reproduktion zu erhalten. Da die Wirkung eines Extrakts, ebenso wie auch die anderer Wirkstoffe, von der Zusammensetzung des Fertigprodukts mitbestimmt wird, sollte der Wirkungsgrad des Extrakts in der Endformulierung festgestellt werden Reference: Drake/Butterworth/Gaunt/Hooson/Evans/Gangolli, Food Chem. Toxicol. 20, 15 (1982)/ Hunnius, Pharmazeutisches Woerterbuch 7. Aufl., S. 1185 (W. de Gruyter, Berlin und New York 1993)/[5] Stahl E., Arch.Pharm. 306, 693 (1973))/ Andrew Chevallier, Die BLV Enzyklopodie der Heilpflanzen, BLV Verlagsgesellschaft (1996)/ Enzyklopaedie der Heilpflanzen, Neuer Kaiser Verlag, Klangenfurth (1994) H.A. Hoppe, Taschenbuch der Drogenkunde, W. de Gruyter, Berlin (1981) / M. Pahlow, Das grosse Buch der Heilpflanzen, Graefe & Unze, Muenchen (1885) / W. Karrer, Konstitution und Vorkommen der org. Pflanzenstoffe, Birkhaeuser, Basel (1958) / R.M Suozzi, Dizionare delle erbe medicinali (1995)/ H. Braun, D. Frohne, Heilpflanzenlexikon, G. Fischer, Stuttgart (1994) / L. Bremness, Herbs, Eyewittness Handbook, DK Publishing, New York (1994)/ M.Wagner, S. Bladt, E.M. Zgainski, Plant Drug Analysis (1984). Guadagni, D.G., V.P. Maier, and J.G. Turnbaugh. 1973..