PhytoVital-Weinlaub

Produktinformationen

wasserloeslicher Extrakt aus Blaettern von Vitis Vinifera

Artikel: 1287

Parameter Limit Unit Method
Aussehen klar
Farbe roetlich,braeunlich
Trockengehalt min. 4 %
pH 4,0 - 6,5
Mischbarkeit mit Wasser klar mischbar

Konserviert mit Ethanol (enthaelt keine Glykole)

INCI CAS EINECS Anteil%
Vitis Vinifera Leaf Extract 84929-27-1 284-511-6 20-40
Aqua 7732-18-5 231-791-2 50-70
Alcohol denat. 64-17-5 200-578-6 10-24
Inositol 87-89-8 201-781-2 0,1-1
Sucrose 57-50-1 200-334-9 0,1-1
Bioflavonoids 61788-55-4 284-515-8 0,1
Anthocyanins 11029-12-2 0,1
INCI
CAS
EINECS
CoS /TSE
Zolltarif Nr. 1302 19 70

PhytoVital-Weinlaub, standardisiert mit Anthocyan Fast der gesamte Wein, der heute weltweit produziert wird, geht auf die aus Transkaukasien (dem heutigen Georgien und Armenien) kommende Weinrebe zurueck. Der frueheste Fund, der den Anbau der Weinrebe belegt, stammt aus dem antiken Mesopotamien (dem heutigen Irak und Syrien) und wird auf das 4. Jahrtausend v. Chr. datiert. Weiterhin wurde im Iran eine mit Weinmotiven bemalte Amphore gefunden, deren Alter auf 3500 v. Chr. geschaetzt wird. Die Weinkultur kam ueber Aegypten, Griechenland und Spanien nach Europa. Aus dieser Weinrebe (Vitis vinifera L. Vitaceae) zieht auch die Heilkunde seit dem Altertum ihren Nutzen. Dies gilt insbesondere fuer das Weinlaub (Folia Vitis viniferae), das bereits Galen, Arzt am Hof des roemischen Kaisers Marc Aurel (2. Jh. n. Chr.), medizinisch eingesetzt hat. In der mittelalterlichen Literatur ist neben der christlichen Heilslehre auch eine medizinische Indikation zu erkennen, etwa im "liber floridus", den der Kanoniker Lambertus von St. Omer um 1120 in Flandern verfasste. Albertus Magnus (1198 - 1280), dessen naturwissenschaftliche Kenntnisse fuer die damalige Zeit aussergewoehnlich waren, hat das Weinlaub sehr ausfuehrlich in seiner heilkundlichen Wirkung beschrieben. Als altes Erfahrungsgut blieb die Verwendung des Weinlaubs erhalten. In vielen europaeischen Laendern wird das Laub der Weinrebe seit langem volksmedizinisch und zu therapeutischen Zwecken verwandt. Aus Weinblaettern und Weinranken bereitete man Aufguesse und breiartige Umschlaege, die bei Hautleiden, Blutungen, rheumatischen Beschwerden, vor allem aber bei einer Venenschwaeche der unteren Extremitaeten mit Erfolg zur Anwendung kamen. So wird der rote Weinlaubextrakt in Frankreich seit Jahrzehnten zur Behandlung venoeser Erkrankungen eingesetzt und ist als "Vigne rouge" fuer diese Indikation im nationalen Arzneibuch aufgenommen. Die wichtigsten Wirkstoffe der Weinrebenblaetter sind die Flavonoide. Als Flavonoide werden die in den Pflanzen enthaltenen Farbstoffe bezeichnet. Flavonoide gehoeren zu den sekundaeren Pflanzenstoffen, einer grossen Gruppe bioaktiver Substanzen (pflanzlicher Wirkstoffe). Sie haben eine entzuendungshemmende Funktion und sind unter anderem fuer die Elastizitaet und Wanddichte (Kapillarabdichtung) der Blutgefaesse verantwortlich. Rote Weinlaubextrakte werden deshalb seit vielen Jahrzehnten arzneilich verwendet, weil sie vor allem Flavonoide mit gefaessaktivierenden und gefaessschuetzenden Eigenschaften enthalten. Mit 4% bis 5% liegt der Flavonoidgehalt des Weinlaubs deutlich hoeher als der anderer Pflanzenteile. Das rote Weinlaub ist zudem gehaltvoller an Anthocyanen (Gerbstoffen) als alle anders gefaerbten Blaetter. Der Gehalt dieser Gerbstoffe ist auch abhaengig von anderen Faktoren wie dem Entwicklungsstadium der Blaetter, ihrer Position am Rebstock und der Jahreszeit. Fuer die Gewinnung von PhytoVital - Weinlaub werden die Blaetter der Vitis vinifera verwendet. Diese Weinreben haben schwarzblaue Trauben mit rotem Fruchtfleisch und tragen im Herbst auffaellig rot gefaerbte Blaetter. Die Blaetter werden in einem spezifischen Verfahren in waessrige Loesung gebracht, wobei die wasserloeslichen Inhaltsstoffe der Pflanzenteile schonend extrahiert werden. Anschliessend werden die Pflanzenteile sowie vorhandenen Schleimstoffe in einem Filtrierverfahren von dem Extrakt getrennt. Der so gewonnenen Rohextrakt kann auf Wunsch mit zusaetzlichen Wirkstoffen angereichert werden. Abschliessend wird durch Zugabe von Alkohol die Konservierung des Extraktes erreicht. PhytoVital - Weinlaub enthaelt keine synthetischen Konservierungsmittel. Ein eventuell auftretender Niederschlag liegt in der Natur dieses Produktes und hat keinen negativen Einfluss. In dunklen und verschlossenen Behaeltern ist PhytoVital - Weinlaub bei kuehler Lagerung mindestens ein Jahr haltbar. Reference: Landesapothekerkammer Baden-Wuerttemberg uea.Ausgabe(02) / Braun, Frohne "Heilpflanzenlexikon", 6. Auflage; Gustav Fischer Verlag / Z.Phytotherapie (1992) H.A. Hoppe, Taschenbuch der Drogenkunde, W. de Gruyter, Berlin (1981) / M. Pahlow, Das grosse Buch der Heilpflanzen, Graefe & Unze, Muenchen (1885) / W. Karrer, Konstitution und Vorkommen der org. Pflanzenstoffe, Birkhaeuser, Basel (1958) / R.M Suozzi, Dizionare delle erbe medicinali (1995)/ H. Braun, D. Frohne, Heilpflanzenlexikon, G. Fischer, Stuttgart (1994) / L. Bremness, Herbs, Eyewittness Handbook, DK Publishing, New York (1994)

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